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Nachtfalter im Zollernalbkreis:
          Eulenfalter und Bärenspinner (Noctuoidea) - Teil 2b

Die Überfamilie der Noctuoidea ist weltweit die größte Schmetterlingsfamilie (mit derzeit ca. 35.000 Arten), in Baden-Württemberg sind davon etwas mehr als 500 Arten in 4 Familien und insgesamt 36 Unterfamilien beheimatet. Erst im Jahr 2006 wurde die Familie taxonomisch erweitert und z.B. auch die Bärenspinner (Arctiidae) und die Trägspinner (Lymantriidae) als Unterfamilie eingefügt. Jetzt erfolgte eine neue Revision unter Berücksichtigung genetischer Merkmale.

Bei so einer umfangreichen Familie weisen nicht mehr alle Angehörigen der Familie gemeinsame äußerliche Merkmale auf. Als "Eulen-typisch" könnte der kräftige, oft stark behaarte Körper, gestreckte schmale bis mäßig breite Flügel und die Ruhestellung mit flach oder "dachförmig" über dem Hinterleib zusammengelegten Flügeln gelten. Charakteristisch ist die Flügelzeichnung, die nur aus einer kleinen Anzahl von vielfach variierten Elementen, der so genannten "Eulenzeichnung" besteht. Diese gemeinsamen Merkmale treten allerdings erst bei den entwicklungs­geschichtlich jüngeren Gruppen der Familie auf.

Die einzelnen Familien sind mit so unterschiedlichen Artenzahlen vertreten, dass wir mehrere Unterseiten erstellt haben. Wie bei den Spannern wird der Vorspann jedoch auf allen Seiten abgedruckt.

Die Erebidae im neueren Sinn umfassen die meisten den sogenannten "quadrifinen" Eulen (früher so nach einem Geädermerkmal benannt) sowie die Bären und die Trägspinner. In Deutschland kommen 119 Arten vor, 94 davon in Baden-Württemberg. Als noch nicht gefährdet gelten derzeit 43 Arten, 9 sind vom Aussterben bedroht, 5 sind bereits ausgestorben.

 
 

Familie:
Unterfamilie:

Notodontidae
 

Erebidae
weitere


Rivulinae


Scoliopterogynae


Boletobiinae


Aventiinae


Phytometrinae


Erebinae

Nolidae
 

Noctuidae
 



Spannereulen (Herminiinae)

Die Unterfamilie der Spannereulen zeichnet sich durch ihre langen, vorrgestreckten oder sichelförmig aufgerichteten Palpen (= Lippentaster) aus. Im 18. Jahrhundert wurden sie noch zu den Zünslern (Pyralidae) gerechnet und ihre Zugehörigkeit zu den Eulenfaltern ist nicht so einfach zu erkennen. Weil die Arten so wenig auffällig sind, ist ihre Lebensweise vielfach nur unzureichend bekannt.
Von den 12 Arten in Baden-Württemberg sind derzeit 4 noch ungefährdet und seither konnten wir insgesamt erst 5 Arten nachweisen.


Dunkelbraune Spannereule (Idia calvaria) - RL 2


Haigerloch-Stetten, 08.07.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 08.07.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 08.07.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 20.06.2018 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 09.08.2018 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 09.08.2018 (Foto: H. Fuchs)

Haupt-Verbreitungsgebiet der Dunklen Spannereule ist der Mittelmeerraum und sie ist seither erst in wenigen Gegenden im Land nachgewiesen worden. Auch aus ganz Deutschland sind offenbar nur recht wenige Funde bekannt. Deshalb ist der erstmalige Fund dieser seltenen Art im Jahr 2017 eine wirkliche Besonderheit.

Aus diesem Grund können auch keine für unsere Bedingungen geltenden Aussagen dazu gemacht werden. Die Falter fliegen wohl im Juli/ August, die seit­herigen Fundorte in Baden-Württemberg liegen in oder am Rand von Laubmischwäldern.

Dass 2018 ein Falter zum einen im Juni und auch wieder im August erneut im Siedlungsgebiet angeflogen ist, muss erst noch bewertet werden.


Felsbuschwald-Spannereule (Zanclognatha lunalis) - RL 2


Hechingen, 05.07.2014 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 16.07.2014 (Foto: H. Fuchs)

Auch Zanclognatha lunalis ist aktuell nur in wenigen Gegenden im Land nachgewiesen. Deshalb kommt unseren Nachweisen aus dem Jahr 2014 besondere Bedeutung zu. Leider sind sowohl der Zustand der Falter als auch die Fotos von minderer Qualität. Als Belege werden sie trotzdem gezeigt.

Die Falter fliegen im Juni/ Juli in trocken­warmen Bereichen der Wälder wohl mit hohem Eichen-Anteil sowie auf Trocken-

rasen- und Halbtrockenrasengesellschaften. Beide Nachweise aus dem Kreis stammen jedoch aus dem Siedlungsbereich.

Über die Raupen und ihre Nahrung liegen aus unserem Bundesland keine Nachweise vor. In der Literatur wird jedoch abgestorbene, modernde Blätter von Laubhölzern genannt.


Braungestreifte Spannereule (Herminia tarsicrinalis)


Haigerloch-Stetten, 10.06.2010 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 09.06.2008 (Foto: H. Fuchs)


Binsdorf/ Rosenfeld, 30.06.2017 (Foto: H. Fuchs)


♀, legt Ei - Bitz, 10.07.2018 (Foto: F. Treuz)


Ei - Bitz, 11.07.2018 (Foto: F. Treuz)

Wie die folgende Art ist Herminia tarsi­crialis weit verbreitet, ohne erkennbare Schwerpunkte. Die Falter fliegen bei uns wohl nur in einer Generation im Juni/ Juli in einer Vielzahl von Lebensräumen bis in den Siedlungsbereich.

Über die Raupen und ihre Nahrung ist aus unserem Bundesland wenig bekannt. Sie leben überwinternd ab Spätsommer bis Mai, vermutlich von Falllaub und abster­benden Pflanzenteilen.


Olivbraune Spannereule (Herminia tarsipennalis)


Haigerloch-Stetten, 13.09.2008 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 10.06.2010 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 19.06.2013 (Foto: H. Fuchs)


♀, legt Ei - Bitz, 11.07.2018 (Foto: F. Treuz)


Ei - Bitz, 11.07.2018 (Foto: F. Treuz)

Herminia tarsipennalis ist im Land weit verbreitet, Schwerpunkte sind nicht erkennbar. Falter werden auch in höheren Lagen nachgewiesen, ob sich dort auch die Raupen entwickeln, ist aufgrund der Datenlage nicht erkennbar.

Von der vorigen Art kann man sie am fehlenden Mittelschatten unterscheiden. Die männlichen Falter haben darüber hinaus einen Knoten im Fühler - wie bei allen abgebildeten Tieren gut erkennbar.


Die Falter fliegen hauptsächlich im Juni/ Juli in einem weiten Spektrum von Lebensräumen. Spätere Beobachtungen sind vermutlich auf eine unvollständige 2. Generation zurückzuführen.

Die Raupen leben überwinternd vom Spätsommer bis Mai. Über die Nahrung ist die Datenlage aus unserem Bundesland unvollständig. In der Literatur wird "modernde und abgefallene Blätter von Kräutern, Gräsern und Laubgehölzen" als Nahrungsgrundlage angegeben.


Bogenlinien-Spannereule (Herminia grisealis)


Bitz, 25.06.2017 (Foto: F. Treuz)


Geislingen, 27.05.2016 (Foto: B. Schlude)


Balingen, 03.07.2015 (Foto: H. Fuchs)

Herminia grisealis ist die dritte der in Baden-Württemberg "häufigen" Spannereulen, trotzdem ist erst 2015 ein neuerer Nachweis gelungen. Die Falter fliegen in ein oder zwei sich überlappenden Generationen von Mai bis August im Bereich von Laub- und Laubmischwäldern und an deren Rändern und Binnensäumen.

Die Raupen ernähren sich offenbar von etlichen Strauch-Arten wie Holunder (Sambucus spec.) und Hartriegel (Cornus sanguinea), die Puppe überwintert.


Bart-Spannereule (Pechipogo strigilata)


Benzingen, 06.07.2021 (Foto: H. Fuchs)

Warum die Bart-Spannereule vor 2021 noch nie im Zollernalbkreis nachgewiesen wurde, lässt sich nicht sagen, denn sie ist nicht weniger auffällig als ihre ähnlich unscheinbar gefärbten "Cousinen". Insgesamt sind die Nachweise in unserem Bundesland jedoch weit verstreut, so dass noch nicht einmal Bestandstrends möglich erscheinen.

Die Falter fliegen in einer Generation zwischen Mitte Mai und Mitte Juli in Laub- und Laub-Mischwäldern, wohl vorzugsweise im Niederwald.

Über die Raupen ist aus unserem Bundesland noch wenig bekannt: Sie fressen wohl an Birke (Betula spec.), aber auch Erle, Hasel und Hainbuche werden in der Literatur genannt.



Schnabeleulen (Hypeninae)

Die nach ihren vorstehenden Lippentastern benannte Unterfamilie der Schnabeleulen ist in Baden-Württemberg mit 4 Arten vertreten, von denen 3 als ungefährdet gelten. Auch die Falter dieser Unterfamilie wirken spannerähnlich und wie die Herminiinae zählten sie früher zu den Zünslern.


Heidelbeer-Schnabeleule (Hypena crassalis)


Haigerloch-Trillfingen, 27.06.2020 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Trillfingen, 27.06.2020 (Foto: H. Fuchs)


Rangendingen, 31.07.2021 (Foto: H. Fuchs)

Das Haupt-Verbreitungsgebiet der Heidel­beer-Spannereule deckt sich mit den großflächigen Heidelbeergebieten auf Sandstein im Schwarzwald, in Ober­schwaben und im Odenwald. Außerhalb dieser Gebiete wurden seither erst wenige Tiere gefunden, am nächsten im Jahr 1990 am Spitzberg bei Tübingen.

Der Nachweis von Trillfingen 2020 war der erste im Landkreis. Daher lag die Vermutung nahe, dass es sich um einen verdrifteten Falter handelte. Der Nachweis eines ziemlich frischen Falters in Rangendingen lässt jedoch darauf schließen, dass die Art bei uns doch bodenständig ist - auch ohne umfangreiche Heidelbeervorkommen.

Die Flugzeit der Tiere umfasst im Wesent­lichen die Monate Juni/ Juli. Zumeist stammen die Beobachtungen aus Wäldern bzw. von deren Rändern. Raupen-Nahrungspflanze ist die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus).


Nessel-Schnabeleule (Hypena proboscidalis)


Haigerloch-Stetten, 04.09.2012 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 02.07.2014 (Foto: F. Treuz)


Bitz, 02.07.2014 (Foto: F. Treuz)


Raupe - Bietenhausen, 05.05.2013 (Foto: A. Speidel)

Die Nessel-Schnabeleule ist in Baden-Württemberg die häufigste Art ihrer Gattung. Mit ihrer Haupt-Nahrungspflanze, der (Großen) Brennnessel, ist sie in allen Naturräumen flächendeckend nachgewiesen.

Die Falter fliegen bei uns wohl nur in einer langgestreckten Generation von Juni bis September in den verschiedensten Lebensräumen.

Alle im Land ermittelten Daten deuten auf eine obligatorische Überwinterung im Raupenstadium hin. So sind sie ab Herbst bis in den Mai primär an Brennnesseln, vermutlich vorwiegend an der Großen Brennnessel (Urtica dioica) zu finden.


Hopfen-Zünslereule (Hypena rostralis)


Geislingen, 27.05.2016 (Foto: B. Schlude)


Haigerloch-Stetten, 17.05.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 04.05.2007 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 28.08.2019 (Foto: H. Fuchs)

Die Verbreitung der Hopfen-Zünslereule konzentriert sich in Baden-Württemberg auf das Oberrheingebiet und seine Rand­bereiche. Nachweise von der Schwäbischen Alb und dem Vorland sind nur spärlich vorhanden.

Die Falter fliegen vorwiegend von April bis Juni und von August bis Oktober im Bereich von Laub- und Mischwäldern, auf Lichtungen, an Waldrändern, Hecken und Feldgehölzen, auch im Siedlungsbereich. Vermutlich handelt es sich bei den Faltern der ersten Jahreshälfte ausschließlich um Überwinterer.

Die Raupenmeldungen stammen alle aus dem Zeitraum zwischen Mitte Mai und Anfang August. Als Haupt-Nahrungspflanze wird der Hopfen (Humulus lupulus) genannt, der in Auenwäldern und ihren Rändern besonders häufig vorkommt. Brennnesseln (Urtica spec.) und Arten wie Brombeere oder Himbeere (Rubus fruticosus bzw. idaeus) spielen offenbar eine untergeordnete Rolle.



Seideneulchen (Rivulinae)

Die Unterfamilie der Seideneulchen ist in Deutschland mit nur einer, ungefährdeten, Art vertreten.


Seideneulchen (Rivula sericealis)


Haigerloch-Stetten, 10.08.2019 (Foto: H. Fuchs)


Zillhausen, 02.06.2009 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 10.06.2010 (Foto: H. Fuchs)

Das an grasreichen, lichten Stellen in Wäldern und im Offenland bevorzugt in frischen bis feuchten Bereichen an Wegrändern, in Wiesen, an Ufersäumen, auf Brachen und Ruderalfluren (auch im Orts­bereich) lebende Seideneulchen kommt in allen Natur­räumen des Landes vor. Die Falter findet man oft kopfunter an Grashalmen sitzen, wo sie sich auch paaren.

Die Falter treten ab dem letzten Mai-Drittel auf und fliegen bis Ende September in zwei Generationen, die auf der Schwäbischen Alb nicht mehr eindeutig getrennt werden können. In warmen Gebieten außerhalb des Zollernalbkreises kann es auch zur Ausbildung einer dritten Generation kommen.

Fressend wurde die Raupe bei uns bisher nicht beobachtet, als Nahrungspflanzen werden aber Seggen und vor allem hohe Wiesen-, Wald- und Parkgräser angenommen.



Zackeneulen (Scoliopterogynae)

Auch die Unterfamilie der Zackeneulen ist in Deutschland mit nur einer, ungefährdeten, Art vertreten.


Zackeneule (Scoliopteryx libatrix)


Haigerloch, 22.02.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch, 22.02.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch, 22.02.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 08.04.2014 (Foto: H. Fuchs)


Raupe - Bitz, 30.08.2016 (Foto: F. Treuz)


Puppe - Bitz, 01.09.2016 (Foto: F. Treuz)

Die Zackeneule ist im ganzen Land ver­breitet. Sie kann mit keiner anderen Falter-Art verwechselt werden und fällt vor allem dann auf, wenn sie im Herbst Höhlen zur Überwinterung aufsucht. Bei solchen Gelegenheiten wird sie meist registriert.

Die Falter fliegen in zwei Generationen. Überwinternde Falter werden von Januar bis Mai beobachtet, die Falter der 1. Generation treten ab Ende Juni auf. Die Falter der 2. Generation treten im Spätsommer auf und

werden dann wieder oft als Überwinterer registriert. Lebensraum der Art sind Laubwälder und Mischwälder mit Pappel- und Weidenbeständen und deren Ränder. Auch Bachtäler mit Weidengebüschen und die Vorwaldstadien aufgelassener Steinbrüche werden aufgesucht.

Die Raupen sind vorwiegend im Juni und dann wieder im August/ September an allerlei Weiden- und Pappel-Arten (Salix spec. bzw. Populus spec.) zu finden.



Hypenodinae

Zur Unterfamilie der Hypenodinae gehören in Deutschland drei Arten, von denen eine ungefährdet ist, eine steht auf der Vorwarnliste und über die dritte Art ist die Datenlage defizitär.


Schmalflügel-Motteneule (Schrankia costaestrigalis)


Haigerloch-Owingen, 11.09.2020 (Foto: H. Fuchs)
 


Haigerloch-Owingen, 11.09.2020 (Foto: H. Fuchs)
 

Schrankia costaestrigalis wurde erstmals 2020 im Zollernalbkreis nachgewiesen. Die meisten Nachweise stammen von den Auenwäldern der nördlichen Oberrhein­ebene. Der Fundort auf dem Warrenberg passt im Grunde zu keinem der seither nachgewiesenen Lebensräume. Jedoch werden die Falter vermutlich auch wegen ihrer geringen Größe nur selten gefunden.

Die Falter fliegen wohl in zwei sich überlappenden Generationen von Mitte

Juni bis Ende September. Möglicherweise überwintern die Raupen der 2. Generation. Über die Raupennahrung ist aus unserem Bundesland noch nichts bekannt.



Pilzeulen (Boletobiinae)

Die Unterfamilie der Pilzeulen ist wie die vorigen Unterfamilien in Deutschland mit nur einer, ungefährdeten, Art vertreten.


Pilzeule (Parascotia fuliginaria)


Haigerloch-Stetten, 13.07.2015 (Foto: H. Fuchs)
 


Raupe
Haigerloch-Stetten, 05.06.2009 (Foto: H. Fuchs)


Raupe
Haigerloch-Stetten, 05.06.2009 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 02.07.2014 (Foto: F. Treuz)


Haigerloch-Stetten, 21.07.2019 (Foto: H. Fuchs)

Die Verbreitung der Pilzeule, die eher wie ein Spanner aussieht und oft auch dafür gehalten wird, erscheint laut EBERT in unserem Bundesland "indifferent", was möglicherweise auf ihre versteckte Lebensweise zurückzuführen ist.

Angeblich fehlen Nachweise aus höheren Lagen: EBERT gibt als höchste Stelle 850m im Schwarzwald an. Der Nachweis in Bitz auf 900m ist also gewissermaßen "neuer Rekord".

Die Falter fliegen in einer Generation zwischen Ende Juni und Ende August in frischen bis feuchten, totholzreichen Laubwäldern. Auffällig viele Nachweise stammen jedoch aus dem Siedlungsbereich, wo offenbar z.B. Holzlager, Schuppen und Bretterzäune den engeren Lebensraum bilden.

Die Raupen leben ab Herbst, klein überwinternd, bis Mai/ Juni an Schwämmen und Flechten alten, faulenden Holzes.



(Aventiinae)

Die hauptsächlich in den Tropen und Subtropen verbreitete Unterfamilie der Aventiinae ist in Deutschland mit je einer Art in zwei Gattungen vertreten, die beide als ungefährdet gelten. Wie die Pilzeulen erscheinen auch sie eher wie Spanner.


Sicheleule (Laspeyria flexula)


Haigerloch-Stetten, 08.09.2014 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 14.07.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 18.07.2013 (Foto: H. Fuchs)

Die an den sichelförmig gebogenen Vorder­flügeln leicht erkennbare Eulenart ist gleich­mäßig über das ganze Land verbreitet. Die Falter fliegen in zwei bis drei ineinander gehenden Generationen von Juni bis August in Laub- und Nadelwäldern verschiedenster Standorte, auch in Streuobstwiesen und im Bereich von Halbtrockenrasen.

Die Raupen der letzten Generation leben überwinternd bis Mai. Sie ernähren sich wohl von Rindenflechten, möglicherweise auch vom Algenbelag an Bäumen und Sträuchern.


Gelblinien-Spannereule (Trisateles emortualis)


Bitz, 06.07.2015 (Foto: F. Treuz)


Bitz, 19.07.2016 (Foto: F. Treuz)


Haigerloch-Stetten, 17.06.2022 (Foto: H. Fuchs)

Die Gelblinien-Spannereule kommt in allen größeren Naturräumen des Landes vor, trotzdem gab es aus dem Zollernalbkreis seither keinerlei Nachweise. Die Falter fliegen in einer Generation von Mai bis Juli und ggf. in einer partiellen 2. Generation auch bis in den August in einem weiten Spektrum verschiedener Waldtypen einschließlich der vorgelagerten Hecken- und Gebüsch­landschaften.

Die Raupen leben wohl im August/ September an verschiedenen Laubhölzern, vermutlich fressen sie die trockenen Blätter. Aus unserem Bundesland ist hierzu aber wegen der seltenen Raupenfunde noch fast nichts bekannt.



(Eublemminae)

Aus der Unterfamilie der Eublemminae wurden in Deutschland bislang vier Arten aus einer Gattung nachgewiesen, von denen nur eine als bodenständig gelten kann. Die übrigen Arten sind Wanderfalter und tauchen wohl nur sporadisch bei uns auf.


Kleines Prachteulchen (Eublemma parva) - W


Bitz, 16.07.2023 (Foto: F. Treuz)

Das Kleine Prachteulchen oder auch Geröllsteppenheiden-Zwergeulchen ist in Deutschland nur als Wanderfalter bekannt. Obwohl die winzige Art leicht übersehen werden kann, darf davon ausgegangen werden, dass es davon keine bodenständigen Populationen in Baden-Württemberg gibt. Gleichwohl wandert die Art gelegentlich ein und kann sich dann im Sommer auch bei uns fortpflanzen. Der Nachweis in Bitz stellt also in mehrfacher Hinsicht ein außergewöhnliches Ereignis dar.

Im Süden fliegen die tag- und nachtaktiven Falter in mehreren Genrationen von März bis Oktober. Die Raupen leben wohl u.a. in Blüten von Flockenblumen (Centaurea), Strohblumen- (Helichrysum) und Ruhrkraut-Arten (Gnaphalium).



(Phytometrinae)

Auch die Unterfamilie der Phytometrinae ist in Deutschland mit je einer Art in zwei Gattungen vertreten. Wie die vorigen Arten erscheinen sie spannerähnlich.


Kreuzblumen-Bunteulchen (Phytometra viridaria) - RL V


Haigerloch-Owingen, 01.08.2013 (Foto: H. Fuchs)


Burladingen, 23.04.2008 (Foto: H.-P. Ulrich)


Albstadt-Ebingen, 22.07.2015 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 27.06.2018 (Foto: H. Fuchs)


Burladingen, 03.05.2023 (Foto: A. Röcker)

Das Kreuzblumen-Bunteulchen kommt in unserem Bundesland zwar in allen Haupt-Lebensräumen vor, die flächenhafte Verbreitung ist jedoch sehr unterschiedlich ausgeprägt. Auf der Schwäbischen Alb haben die an Kalkmagerrasen angepassten Populationen wohl eine relativ hohe Besiedlungsdichte erreicht. Trotzdem konnte die Art in unserem Kreis noch nicht allzu oft nachgewisen werden.

Die Falter fliegen in zwei Generationen im

Mai/ Juni und im Juli/ August im Bereich von mehr oder weniger verbuschten Wacholder­heiden oder Steppenheiden.

Die Raupen leben ausschließlich an Kreuzblümchen (Polygala spec.). Hierzu liegen jedoch aus unserem Bundesland noch keine gesicherten Daten vor. Die Puppen überwintern.



Ordensbänder, Wicken- und Tageulen (Erebinae)

Die Erebinae sind in Baden-Württemberg mit 15 Arten vertreten, von denen derzeit 7 als ungefährdet gelten. Die meisten Arten gehören zu den "Ordensbändern", die sich durch ihre auffällig gefärbten Hinterflügel auszeichnen. Die Vorderflügel sind jedoch sehr unauffällig gefärbt, so dass die Falter leicht mit der Umgebung verschmelzen, wenn sie z.B. an einem Baumstamm sitzen.


Randfleck-Wickeneule (Lygephila craccae)


Weilstetten, 03.09.2016 (Foto: H. Fuchs)


Starzeln, 17.08.2020 (Foto: H. Fuchs)


Dotternhausen, 16.08.2017 (Foto: H. Fuchs)

Lygephila craccae hat ihren Verbreitungs­schwerpunkt auf der Schwäbischen Alb. Trotzdem war der Nachweis von 2016 der erste seit über 20 Jahren.

Die Falter fliegen in zwei Generationen von Mai bis Juli und dann wieder von Ende Juli bis August in mehr oder weniger versaumenden und verbuschenden Halbtrockenrasen und Wacholderheiden sowie an den Rändern lichter, trockenener (Hang-Wälder).

Die Raupen leben wohl im Mai/ Juni und dann wieder ab Juli an Wicken-Arten (Vicia spec.).


Marmorierte Wickeneule (Lygephila viciae)


Haigerloch-Owingen, 12.06.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 02.06.2014 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 01.07.2016 (Foto: H. Fuchs)

Lygephila viciae hat ihren Verbreitungs­schwerpunkt auf der Schwäbischen Alb und in den Muschelkalkgebieten der Oberen Gäue und des Tauberlandes.

Die Falter fliegen in zwei Generationen von Mai bis Juli und dann wieder von Ende Juli bis August in vielerlei mehr oder weniger von Gehölzen geprägten offenen, meist trocken­warmen Lebensräumen wie Trockenrasen und Wacholderheiden, Felswände usw.

Die Raupen leben wohl von Juli bis Anfang Oktober an Wicken-Arten (Vicia spec.), die Puppe überwintert.


Nierenfleck-Wickeneule (Lygephila pastinum)


Haigerloch-Stetten, 11.07.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 12.07.2008 (Foto: H. Fuchs)


Hechingen-Beuren, 29.06.2016 (Foto: H. Fuchs)

Von den drei einheimischen Lygephila-Arten ist Lygephila pastinum wohl die die am weitesten verbreitete und häufigste Art. Trotzdem liegt uns seither nur ein neuerer Nachweis aus dem Kreis vor.

Die Falter fliegen in einer Generation von Juni bis August an den Säumen von Waldrändern, Gebüschen und Hecken, auf Lichtungen, Schlägen und verbuschenden Brachen bzw. in Sukzession befindlichen Abbaustellen, auch im Siedlungsbereich.

Die Raupen sind überwinternd von Herbst bis Mai an verschiedenen Wicken-Arten (Vicia spec.) zu finden.


Braune Tageule (Euclidia glyphica)


Haigerloch-Owingen, 13.05.2007 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 09.05.2009 (Foto: H. Fuchs)


Grosselfingen, 12.08.2012 (Foto: A. Braun)


Grosselfingen, 07.09.2012 (Foto: R. Zwiener)


Ostdorf, 14.06.2007 (Foto: H. Fuchs)

Die Braune Tageule ist bei uns wohl die häufigste der obligatorisch tagaktiven Eulenarten. Im Vergleich zur nahe verwandten Scheck-Tageule weist sie eine noch größere Besiedlungsdichte auf, die alle Naturräume umfasst.
Sie tritt in allen Regionen Baden-Württem­bergs in zwei Generationen ab Mitte April bis Ende August auf. Zu einer Überschneidung der beiden Generationen dürfte es im Zollernalbkreis aber vermutlich erst im Juli kommen.

Euclidia glyphica ist als Falter im Grünland aller Feuchtestufen zu beobachten. Die Nahrung der Raupe bilden verschiedene Schmetterlingsblütler. Sie frisst nachts, vor allem an Luzerne, Schneckenklee, Gewöhnlichem Hornklee und Zaun-Wicke und ruht tagsüber langgestreckt an den Stängeln der Nahrungspflanze.


Scheck-Tageule (Euclidia mi)


Haigerloch-Stetten, 24.05.2007 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 24.05.2007 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 06.05.2011 (Foto: H. Fuchs)


Grosselfingen, 17.05.2011 (Foto: R. Zwiener)

Eine in allen Ländern Europas vorkommende Art ist Euclidia mi. Die Scheck-Tageule fliegt nur am Tag und in Baden-Württemberg fast ausschließlich in einer Generation von Ende April bis Anfang Juli.

Als Lebensraum dient vor allem blütenreiches Offenland, sie kommen aber auch in mehr oder weniger verbuschtem Gelände und an Waldrändern vor. Ihre ornamentale Zeichnung macht sie zu einem der auffälligsten Wiesenfalter.

Die spannerartige Raupe frisst tags und nachts und wird oft an Grashalmen ruhend gefunden.


Dunkelbraune Brombeereule (Dysgonia algira) - RL D


Haigerloch-Stetten, 28.08.2019 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 08.06.2020 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 08.06.2020 (Foto: H. Fuchs)

Die Maghreb-Brombeereule, wie sie auch heißt, stammt aus Nordafrika und ist zuerst in den 1980er Jahren im Dreiländereck D/CH/F aufgetaucht. Seit den 1990er Jahren kommt die Art, mittlerweile auch bodenständig, in den Wärmegebieten des Oberrheins vor. 2019 konnte sie nun zum ersten Mal im Zollernalbkreis nachgewiesen werden - auch im weiteren Umkreis gab es seither noch keine Beobachtung.

Während anfangs noch vorwiegend von Einwanderern die Rede war, ist die Art als "Klima-Gewinner" in Baden-Württemberg zwischenzeitlich bodenständig.

Die tag- und nachtaltiven Falter fliegen in wenigstens zwei Generationen von Juni bis August in warmen Offenlandlebensräumen. Die Raupen leben überwinternd an Stauden und krautigen Pflanzen, darunter Brombeere (Rubus fruticosus agg.).


Weißes Ordensband (Catephia alchymista) - RL 1


NSG Kapfhalde, 04.06.2019 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 26.06.2020 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 24.06.2020 (Foto: F. Treuz)

Das Weiße Ordensband wird schon in alten Landesfaunen immer als große Seltenheit erwähnt. Fast alle Funde liegen in wärmebegünstigten Gebieten und so wurde diese Art bisher auch im weiten Umkreis noch nicht nachgewiesen. Der Anflug ans Licht auf dem Kapffelsen 2019 stellte damit eine wirkliche Überraschung dar.

Doch damit nicht genug: 2020 tauchten weitere Falter dieser Art am Kapffelsen auf, dazu auch im Hausgarten in Haigerloch-Stetten und in derselben Nacht sogar 2 Tiere in Bitz auf 900 m!

Der Falter fliegt vermutlich zwischen Mai und Anfang Juli in und im Randbereich von lichten Eichen-Mischwäldern und Steppenheiden. Die Raupen leben wohl von Juli bis September an Eiche (Quercus spec.), die Puppe überwintert.


Großes Eichenkarmin (Catocala sponsa) - RL V


Bitz, 09.08.2016 (Foto: F. Treuz)


Bitz, 09.08.2016 (Foto: F. Treuz)


Bitz, 09.07.2018 (Foto: F. Treuz)


Haigerloch-Stetten, 12.08.2020 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 12.08.2020 (Foto: H. Fuchs)


Bitz, 05.08.2018 (Foto: F. Treuz)

Die hier gezeigten Falter demonstrieren anschaulich die Flugfähigkeit der Ordens­bänder: Laut EBERT kommt die Art auf der Schwäbischen Alb nicht oder bestenfalls randlich vor. Außerdem gibt es am Fundort auch in der weiteren Umgebung keine Eichen, an die das Große Eichenkarmin eng gebunden ist.

Haupt-Verbreitungsgebiet sind die Laub­mischwälder der Oberrhein­ebene und das Neckar-Tauberland.

Die Falter fliegen hauptsächlich im Juli/ August, im Neckar-Tauberland noch bis in den September hinein. Die Raupen leben wohl hauptsächlich von Mai bis Juli an Eichen (Quercus spec.), Überwinterungsstadium ist das Ei.


Blaues Ordensband (Catocala fraxini) - RL V


Bitz, 21.09.2016 (Foto: F. Treuz)


Bitz, 21.09.2016 (Foto: F. Treuz)


Haigerloch-Owingen, 22.09.2017 (Foto: H. Fuchs)


Bad Imnau, 04.10.2016 (Foto: H. Fuchs)

So wie die vorige Art demonstriert der hier gezeigte Falter anschaulich die Flugfähigkeit der Ordens­bänder: Catocala fraxini ist eine Art der tiefen und mittleren Höhenlagen und Mittelgebirge wie die Schwäbische Alb werden eher gemieden. Im EBERT war der höchste Fundort noch auf 760m am Rappenfelsen bei Höchenschwand. Allerdings gibt es seither auch Nachweise von höheren Lagen im Schwarzwald. Trotzdem ist der Fund auf 900m in Bitz wieder mal ein echtes Highlight.

Die Falter fliegen in einer Generation von Ende August bis Anfang Oktober auf frischen bis feuchten Standorten von Laub-Mischwäldern und Feldgehölzen sowie deren Randbereichen. Dabei sind die Weibchen zur Eiablage ganz an Pappelbestände gebunden.

Nach der Überwinterung als Ei sind die Raupen im späten Frühjahr an Pappel-Arten (Populus spec.) zu finden, aus Baden-Württemberg sind im EBERT jedoch erst drei Funde vermerkt, alle von Anfang Juni. Die Puppe hält wohl eine Puppenruhe von 4-5 Wochen.


Rotes Ordensband (Catocala nupta)


Haigerloch-Trillfingen, 20.09.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Trillfingen, 20.09.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 07.08.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 11.08.2017 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 01.08.2021 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 01.08.2021 (Foto: H. Fuchs)

Das Rote Ordensband ist die häufigste Art der Gattung Catocala. Schwerpunkte der Verbreitung befinden sich in der Oberrhein­ebene und den Flusstälern von Donau, Neckar und Iller. Nachweise im Zollernalbkreis gibt es hingegen erst wenige.

Die Falter fliegen von Juli bis Oktober im Bereich von Weiden- und Pappelbeständen an Gewässern und weiteren Gebieten mit umfangreichen Weichholzvorkommen.

Die Raupen leben von Mai bis Juli vorwiegend an Weiden- und Pappel-Arten (Salix spec. bzw. Populus spec.). Das Ei überwintert.


Kleines Eichenkarmin (Catocala promissa) - RL 2


Bitz, 16.07.2015 (Foto: F. Treuz)


Bitz, 16.07.2015 (Foto: F. Treuz)


Haigerloch-Stetten, 11.07.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 11.08.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Stetten, 22.07.2017 (Foto: H. Fuchs)

Die hier gezeigten Falter sind u.W. die ersten Nachweise auf der ganzen Schwäbischen Alb und im Vorland. Die Falter fliegen üblicherweise von Juni bis August im Bereich der Ränder und Waldwege von warmen eichenreichen Laubwäldern des Schönbuchs und des Tauberlandes, so dass es sich entweder um umherstreifende Einzeltiere handelt oder einen erneuten Hinweis auf den Klima­wandel darstellt.

Die Raupen leben von April bis Juni an Eichen (Quercus spec.), Überwinterungs­stadium ist das Ei.


Gelbes Ordensband (Catocala fulminea) - RL 3


Haigerloch-Stetten, 27.07.2016 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 01.08.2013 (Foto: H. Fuchs)


Haigerloch-Owingen, 01.08.2013 (Foto: H. Fuchs)

Das Gelbe Ordensband besiedelt im Wesentlichen die wärmeren Landesteile, vorwiegend die gebüschreichen Trockenhänge der Muschelkalkgebiete und ähnlicher Bereiche.

Die Falter fliegen in einer Generation im Juli/ August in allen trockenwarmen Bereichen, in denen die Schlehe (Prunus spinosa) als Raupennahrung vorkommt. Raupenfunde gibt es hauptsächlich vom Mai, die Eier überwintern.


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